Das Interieur des McLaren W1

W1 ‘One Vision’ – Folge 2

Ein neuer Ansatz

„Gelegenheiten wie diese bieten sich nicht oft.“

 

Folge 2 unserer Serie ‘One Vision’ widmet sich dem radikal neu gedachten Interieur des McLaren W1. Passend zu seinem Kohlefaser-Monocoque – einzigartig in der Geschichte von McLaren – verlangte der W1 auch nach einem Innenraumdesign, das neue Maßstäbe setzt. Alles im Cockpit des W1 wurde neu konzipiert – von den ins Monocoque integrierten Sitzen bis zu den Anhedral-Türen. „Absolut optimiert, absolut fokussiert und absolut innovativ“, so beschreibt Chefdesigner Alex Alexiev das Ergebnis. 

Hinter den Kulissen

Alexiev war leitender Interieurdesigner des W1. Während seiner 13-jährigen Laufbahn bei McLaren verantwortete er unter anderem das Exterieurdesign des von MSO gefertigten Sabre und des Ultimate Vision Gran Turismo – jenes PlayStation-Rennwagens, der später als McLaren Solus Realität wurde. „Weil wir so ein kleines Team sind, hatten wir die Möglichkeit, sowohl am Exterieur als auch am Interieur mitzuwirken“, erklärt Alexiev. Rund vier Jahre lang arbeitete er am Cockpit des W1 – von der Konzeption bis zur Fertigstellung.

Eine Nachricht von McLaren
„Der W1 hat das puristischste und radikalste Interieur, das wir je entworfen haben.“

Alex Alexiev

Chefdesigner

Umgeben von Innovation

Alexiev beschreibt, wie der Innenraum des W1 seine kraftvolle, umlaufende Architektur erhielt, die die gesamte Fahrerkabine umschließt und nahtlos in das Monocoque übergeht. Trotz der atemberaubenden Leistung des Fahrzeugs standen dabei auch Alltagstauglichkeit und Komfort im Fokus. „Die bewusst negativ ausgeformten Türinnenflächen spielten eine zentrale Rolle dabei, in der Fahrerkabine ein erweitertes Raumgefühl zu schaffen“, so Alexiev. Mit anderen Worten: Die Türverkleidungen sind nach innen modelliert, um visuelle Tiefe zu erzeugen und so eine großzügigere Raumwahrnehmung zu ermöglichen. Trotz eines kompakteren Monocoque – der McLaren Aerocell – bietet der W1 im Vergleich zum McLaren P1™ ein optimiertes Raumangebot. 

 

Damit beschreibt er die nach innen modellierten Türverkleidungen, die visuelle Tiefe schaffen und den Innenraum großzügiger erscheinen lassen.

Ein weißes Blatt Papier

Ein persönliches Highlight für Alexiev bei der Entwicklung des W1 war die Freiheit, das Lenkrad von Grund auf neu zu entwerfen. Das Team startete praktisch mit einem „weißen Blatt Papier“ und konnte so den Durchmesser gezielt kleiner gestalten als beim Standard-Lenkrad von McLaren. Ein kompakterer Durchmesser in Kombination mit einer abgeflachten Ober- und Unterseite ermöglicht schnellere, direktere Lenkreaktionen – und verbessert zugleich den Einstieg sowie die Sicht auf das Cockpit. Ein typisches Merkmal von McLaren blieb jedoch erhalten: Das Lenkrad des W1 verfügt lediglich über zwei Tasten – eine für den Boost, eine für das Aero-System. Eine Konfiguration, die jedem Besitzer eines P1™ vertraut ist: puristisch, fahrerorientiert, frei von Ablenkungen.

Nahtlose Integration

Im W1 kommt erstmals ein neues, branchenweit einzigartiges Material für die Innenverkleidung zum Einsatz: McLaren InnoKnit. Das 3D-gestrickte Material, das von leichten Funktionsstrickgeweben inspiriert wurde, ermöglicht die Fertigung passgenau geformter Paneele – ganz ohne Zuschnitt oder Nähte. Innenraumelemente wie Beleuchtung und Lautsprecher lassen sich direkt in das Material integrieren und verleihen dem charakteristischen Cockpit des W1 ein nahtloses, technisch anmutendes Erscheinungsbild.

Eine seltene Gelegenheit 

„Das Interieur des McLaren W1 federführend mitzugestalten, war einfach eine fantastische Erfahrung“, sagt Alexiev. Mit einer Limitierung auf nur 399 Exemplare bot der W1 dem Team die seltene Gelegenheit, neue Materialien zu erforschen und innovative Formen sowie Ideen zu entwickeln. Beispiele hierfür sind der im Dach integrierte Startknopf, wie man ihn aus der Luftfahrt kennt, und eine neue Einstiegssequenz mit Licht- und Soundeffekten. So wie der W1 mit neuen Spitzenwerten bei Beschleunigung und Abtrieb Performance neu definiert, setzt auch das Interieur neue Maßstäbe in Bezug auf Komfort, Sicht und Fahrerlebnis im Segment der Supersportwagen. 

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